Laut der aktuellen Studie " 360 Degree Perspective Of The Central And Eastern European Electric Vehicle Industry" von Frost & Sullivan werden die Stückzahlen im mittel- und osteuropäischen Markt für Elektrofahrzeuge bis 2017 deutlich zunehmen.
"Wachsendes Einkommen, Zersiedlungsprozesse und sich verändernde Mobilitätsvorlieben in Mittel- und Osteuropa kurbeln die Nachfrage nach neuen nachhaltigen Lösungen im Bereich persönlicher Mobilität an," erläutert Frost & Sullivan Senior Consultant Vitaly Belskiy. "Dies beschleunigt die Entwicklung des Elektrofahrzeugmarkts bis 2017."
Demnach wird der Elektrofahrzeugmarkt ein Wachstum von 151 Prozent im Zeitraum von 2011 bis 2017 erzielen. Das größte Wachstum wird nach 2014-2015 erwartet, sollten bis dahin die staatlichen Förderprogramme im großen Stil – inklusive der CO2-Besteuerung von neuen Fahrzeugen und der Möglichkeit Busfahrspuren zu benutzen, was voraussichtlich insbesonders Firmenflotten ansprechen wird – in den meisten Ländern der Region eingeführt sein.
Außerdem erwartet man im Lauf der nächsten zwei bis drei Jahre im Bereich Batterietechnologien ein Einsparpotential von 35 bis 40 Prozent, was wiederum bedeutet, dass der Faktor Kosten einen geringeren Einfluss auf die Entwicklung der Industrie haben wird.
"Was die langfristige Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge angeht, müssen sich die Länder in Mittel- und Osteuropa ähnlichen Herausforderungen stellen wie die Westeuropas – Sicherheit beim Ladevorgang, Netzwerk-Management, Dienstleistungen für Finanztransaktionen und anderes," warnt Belskiy. "Eine Ladeinfrastruktur in Mittel- und Osteuropa innerhalb von Wohngebieten aufzustellen, wo wahrscheinlich die meisten Ladungen vorgenommen werden, erfordert eine besondere Lösung, da nur etwa sieben Prozent der dort lebenden Bevölkerung in Häusern leben, bei denen eine Ladung in der Garage eine Option sein könnte."