Lkw: Hohes Einsparpotenzial durch grüne Logistik

19.09.2012 | Uncategorized

Nachhaltigkeit rechnet sich auch ökonomisch, so eine Untersuchung von Dekra Consulting.

Dekra hat auf der gerade laufenden IAA Nutzfahrzeuge in Hannover eine Modellrechnung präsentiert, nach der sich mit grüner Logistik Einsparungen im Milliarden-Euro-Bereich machen lassen. Demnach können im Lkw-Fuhrpark durch vergleichsweise einfache Nachrüstmaßnahmen und durch die Schulung der Fahrer rund 27 Prozent der Kraftstoffkosten eingespart werden.
Rund 30 Prozent der kalkulatorischen Gesamtkosten in einem Transportunternehmen entfallen mittlerweile auf die Treibstoffkosten. Bei einem beispielhaft zu Grunde gelegten Euro-5-Sattelzug-Gespann kann der Verbrauch allein durch Verbesserungen der Aerodynamik bei Zugmaschine und Auflieger sowie durch den Einsatz von Premium-Leichtlaufreifen um rund 14 Prozent gesenkt werden. Ein modernes Telematik-System, mit dessen Hilfe der Disponent Routen optimieren und den Leerfahrten-Anteil reduzieren kann, bringt weitere 5 Prozent. Ein Reifenfülldruck-Überwachungssystem bewirkt Einsparungen von 3 Prozent. Einen zusätzlichen Einspareffekt von 5 Prozent können Transportunternehmen mit der Schulung ihrer Fahrer im Blick auf eine wirtschaftliche Fahrweise erzielen.
„Die genannten Maßnahmen entsprechen – bei einer typischen jährlichen Laufleistung von rund 140.000 Kilometern – zusammengenommen einer CO2-Einsparung von mehr als 36 Tonnen und einer Kostenersparnis von fast 15.000 Euro pro Fahrzeug“, so Gesa Köberle, Geschäftsführerin der Dekra Consulting GmbH. Bezogen auf einen mittelgroßen Fuhrpark mit 30 Einheiten summiert sich die Einsparung auf 1.100 Tonnen CO2 und 450.000 Euro pro Jahr bei 275.000 Euro Investitionssumme.
Grundlage für die Berechnung der Kraftstoffersparnis sind Literaturdaten aus unterschiedlichen Studien, bestätigt durch die Erfahrungswerte der Dekra-Experten aus Beratungsdienstleistungen bei ihren Kunden.

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