Grüne Energie für Hauptbahnhof Wien

18.09.2012 | Uncategorized

Eine 1.200 m2 große Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt den neuen
Hauptbahnhof Wien mit Energie.

Sonne sowie Wärme und Kälte aus der Erde sind die Energielieferanten im neuen Hauptbahnhof Wien. Auf dem Bahnsteigdach werden auf 1.200 m2 Sonnenkollektoren montiert, die die Sonnenenergie in für den Betrieb des Bahnhofs notwendige Nutzenergie umwandeln. Es ist der erste Bahnhof Österreichs mit einem Solardach; weitere Bahnhöfe sollen folgen, verspricht ÖBB-Holding-Chef Christian Kern.
Investitionen in erneuerbare Energie
In Österreich gibt es bereits 1 Mio. m2 Photovoltaikanlagen, mit deren Hilfe Strom erzeugt wird, freut sich Verkehrsministerin Doris Bures, in deren Ressort die Erforschung erneuerbarer Energie fällt. Jährlich werden dafür ihren Worten zufolge 70 Mio. Euro investiert. Im Bereich  thermische Solarenergie wird in Österreich ein Umsatz von 420 Mio. Euro erwirtschaftet; die Exportquote liegt bei 80 Prozent. Doch nicht nur die Sonne hilft, den Hauptbahnhof zu beleuchten, sondern auch Kälte und Wärme aus der Erde werden produktiv für die Energiegewinnung genutzt.
Ein Viertel der gesamten Heiz- und Kühlenergie des neuen Bahnhofs kommt aus dieser erneuerbaren Energiequelle. Die Geothermie wird bereits beim Salzburger Hauptbahnhof, im Lainzer Tunnel und bei der neuen Untergrundbahn U2 in Wien als Energielieferant genutzt. Auch im neuen ÖBB-Hochaus im Einzugsgebiet des Hauptbahnhofs Wien kommt Geothermie zur Anwendung. Mit der Erdwärme aus dem Lainzer Tunnel beispielsweise wird eine Hauptschule in Hadersdorf beheizt, die Erdenergie aus den Schächten der U2 fließt direkt in die Kühlung und Heizung der U-Bahn-Stationen in Wien.

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