Ziel ist es, physische Güterflüsse und digitale Prozesse intelligent zu verknüpfen. | © Gruber Logistics
Gruber Logistics bringt dabei seine langjährige logistische Expertise in das 11-Millionen-Euro-Projekt ein, das seit Mai 2025 läuft und bis Ende 2028 angesetzt ist.
Ziel ist es, physische Güterflüsse und digitale Prozesse intelligent zu verknüpfen – um Transportressourcen effizienter zu nutzen, CO₂-Emissionen zu senken und Europas logistische Leistungsfähigkeit langfristig zu sichern. Die Leitung des Projekts liegt bei FIT Consulting aus Italien.
„Während sich der Logistiksektor in einem Modernisierungswettlauf befindet, legt IKIGAI diesbezüglich alle seine Karten auf den Tisch, um Europa an die Spitze dieses Transformationsprozesses zu bringen“, erklärt Paola Cossu, Projektkoordinatorin und Geschäftsführerin von FIT Consulting. Europa müsse nicht nur Herausforderungen wie Fahrermangel oder fehlende Lagerflächen meistern, sondern sich auch gegen digitale Marktführer aus Asien und den USA behaupten.
Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei Gruber Logistics, insbesondere in der Standardisierung der Emissionsbilanzierung. „Um bis 2050 eine dekarbonisierte Logistik und damit auch einen emissionsfreien Straßengüterverkehr zu erreichen, müssen Wettbewerbsfähigkeit und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. IKIGAI hilft Europa, Kompetenzen zu bündeln und dank des Physischen Internets die Koordination physischer und digitaler Arbeitsabläufe für einen optimierten Ressourceneinsatz zu verschmelzen“, sagt Andrea Condotta, Director Public Affairs, Innovation & Sustainability bei Gruber Logistics und Vizepräsident von ALICE (Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe).
Das Konsortium vereint neben Gruber Logistics und ALICE weitere namhafte Partner wie GS1, CERTH, SMART Freight Centre, inlecom Innovation, PNO Innovation und das Institute of Communication and Computer Systems (ICCS). Auch internationale Verbindungen bestehen: So war beim Kick-off-Meeting in Rom neben europäischen Teilnehmern auch Fachkompetenz aus Japan, den USA und China vertreten.
Die Namenswahl „IKIGAI“ – aus dem Japanischen entlehnt – spiegelt einen ganzheitlichen Ansatz wider, bei dem Technologie, Nachhaltigkeit und Systemintelligenz zusammenspielen. Finanziert wird das Projekt im Rahmen von Horizon Europe, dem zentralen Förderprogramm der EU für Forschung und Innovation.