Dies geht aus der jüngsten Erhebung (August-Befragung) für den Logistik-Indikator hervor, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesverbeinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Die Logistiker signalisieren jedoch eine anhaltende Investitionsneigung und weiterhin leichten Personalaufbau. Die Geschäfts- und Auftragslage wird mehrheitlich noch als gut eingeschätzt, diese Mehrheit ist aber deutlich kleiner als noch vor drei Monaten.
„Es fehlt in Wirtschaft und Politik an Maßstäben und Orientierungspunkten. Die gefühlte Unsicherheit dominiert vielfach die betriebswirtschaftliche Realität – ein Zustand, der ein halbes Jahr lang überwunden schien. Hoffentlich entsteht nicht wieder – wie schon 2008/09 eine „self-fulfilling Prophecy“, kommentierte Prof. Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzender der BVL, das Ergebnis der aktuellen Erhebung. „Anzeichen einer Flaute sind gegeben.“
Gefragt wurde auch nach dem aktuellen Thema der Kreditversorgung. Sie stellt demnach für die deutsche Logistikwirtschaft derzeit kein gravierendes Problem dar. „Von einer Kreditklemme kann keine Rede sein. Über 90 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie derzeit keinerlei Probleme haben, neue Kredite von den Banken zu bekommen“, so IfW-Konjunkturforscher Dr. Stefan Kooths .