ASFINAG bleibt Konjunkturmotor trotz rückläufigem Lkw-Verkehr. (Foto: ASFINAG)
Die ASFINAG zieht für das Geschäftsjahr 2024 eine positive Bilanz. Mehr als 1,5 Milliarden Euro wurden in Erhalt und Modernisierung des Autobahnen- und Schnellstraßennetzes investiert – komplett aus eigener Kraft. Damit beweist die Infrastrukturgesellschaft einmal mehr ihre Rolle als stabilisierender Wirtschaftsfaktor.
Auch wenn der Lkw-Verkehr um 1,4 Prozent rückläufig war – ein deutliches Zeichen einer schwächelnden Konjunktur – bleibt die ASFINAG ein treibender Motor für den Wirtschaftsstandort. „Unsere Investitionen hielten den heimischen Wirtschaftsmotor am Laufen“, betonen die ASFINAG-Vorstände Herbert Kasser und Hartwig Hufnagl.
Starke Kennzahlen und stabile Nutzerfinanzierung
Die Eigenkapitalquote wurde erneut auf 47 Prozent gesteigert. Die Mauteinnahmen beliefen sich auf über 2,5 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss auf 734 Millionen Euro – Mittel, die wieder direkt in die Infrastruktur fließen.
Im Detail stiegen die Vignetteneinnahmen um 6,1 Prozent auf 609 Millionen Euro. Die Pkw-Gesamterlöse erhöhten sich um vier Prozent, während sich die Einnahmen im Schwerverkehr leicht rückläufig auf knapp 1,66 Milliarden Euro entwickelten.
Rekordinvestitionen und Personalaufbau 2025
Der Ausblick auf 2025 unterstreicht die Ambitionen der ASFINAG: Mit geplanten 1,8 Milliarden Euro Investitionen erreicht das Unternehmen ein neues Rekordniveau. Die Mitarbeiterzahl wird um 235 aufgestockt, um der steigenden Komplexität bei Digitalisierung, Sanierung und Verkehrsmanagement gerecht zu werden.
Bis 2030 sind insgesamt 11,8 Milliarden Euro für den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur vorgesehen – davon rund 60 Prozent für die Sanierung. „Die nachhaltigste Infrastruktur ist eine möglichst langlebige“, so Bauvorstand Hartwig Hufnagl.
Nachhaltigkeit, Multimodalität und digitale Planung
Neben der klassischen Sanierung investiert die ASFINAG rund 1,6 Milliarden Euro in Zukunftsfelder wie nachhaltige Rastplätze, Multimodalität und innovative Bauplanung. Grundlage dafür sind detaillierte Netzanalysen: Über 2200 km Straße, 5800 Brücken und 400 Tunnel werden regelmäßig bewertet – essenziell für zielgerichtete Investitionen.