Insgesamt verzeichnete der Hafen Rotterdam einen leichten Rückgang, doch einzelne Segmente wie der Containerumschlag und der Umschlag von Biomasse und LNG verbuchten Zuwächse.
Foto: Port of Rotterdam
Im Rotterdamer Hafen wurden im ersten Quartal 2018 1,2% weniger Güter umgeschlagen als im selben Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 117,8 Millionen Tonnen umgeschlagen, während es im ersten Quartal 2017 noch 119,3 Millionen Tonnen waren. Rückläufig war der Warenverkehr vor allem von Kohle, Eisenerz, Schrott und Rohöl. Dagegen hat sich das Wachstum des Containerumschlags weiter fortgesetzt – mit einer Zunahme von 6,1% in TEU bzw. von 4,6% in Tonnen. Auch der Umschlag von Mineralölprodukten nahm zu, insbesondere bei ausgehenden Transporten. Der Umschlag von Biomasse und LNG (Flüssiggas) stieg mit einem Plus von 210 Prozent spektakulär an. 0,7 Millionen Tonnen wurden umgeschlagen, wobei im Februar mit einem Volumen von über 500.000 Tonnen ein Rekord erzielt wurde. Dieses Wachstum betrifft sowohl die ein- als auch die ausgehenden LNG-Lieferungen und bestätigt erneut die Bedeutung von Rotterdam als zentraler LNG-Handelsplatz. "Das weitere Wachstum des Containerumschlags bestätigt, dass der Hafen Rotterdam eine immer wichtigere Position im Netzwerk der Schifffahrtsverbindungen der großen Reederei-Allianzen einnimmt," sagt Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam. "Dass wir nach dem starken Anstieg des letzten Jahres nun ein etwas gemäßigteres Wachstum verzeichnen, entspricht voll und ganz unseren Erwartungen."