(Foto: Shutterstock / MAGNIFIER)
Zölle, geopolitische Spannungen und schwächelnde Industrie – dennoch zeigt sich die deutsche Schifffahrtsbranche erstaunlich robust. Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutschland blicken die meisten Reedereien trotz schwieriger Rahmenbedingungen optimistisch in die Zukunft.
Demnach haben 93 Prozent der befragten Unternehmen derzeit eine volle Auslastung ihrer Schiffe. 58 Prozent der Führungskräfte erwarten in den kommenden zwölf Monaten weiteres Wachstum – nur vier Prozent rechnen mit einem Abschwung.
Grund für diese Stabilität ist unter anderem: Die Branche ist längst nicht mehr so stark von der deutschen Industrie abhängig. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen gaben an, dass ihre Geschäftstätigkeit nur noch geringfügig oder gar nicht mehr von der lokalen Produktion beeinflusst werde.
Ganz ohne Sorgen blickt die Branche jedoch nicht nach vorn. Die Studie trägt den Titel „Schwere See voraus“ – und warnt vor möglichen Risiken durch geopolitische Spannungen und Investitionsdruck. Besonders vorsichtig äußern sich Vertreter der Containerschifffahrt, die stärker von Preisschwankungen betroffen ist.