Weltweit sorgen über 350 Stationen für eine flächendeckende Versorgung. | © Lufthansa Cargo
Die Anforderungen an temperaturgeführte Transporte steigen weltweit – besonders im Bereich pharmazeutischer und biotechnologischer Produkte, aber auch bei Mikroelektronik und Maschinenkomponenten. Lufthansa Cargo gehört seit Jahren zu den führenden Akteuren in diesem anspruchsvollen Segment der Luftfracht und hat nun mit vier neuen Produktverbesserungen nachgelegt.
Das Ziel: Noch mehr Kontrolle, Transparenz und Schnelligkeit entlang der gesamten Kühlkette.
Zuverlässige Kühlketten mit globaler Reichweite
Ob „Active Temp Control“ oder „Passive Temp Support“ – Lufthansa Cargo bietet zwei etablierte Produkte für temperaturempfindliche Sendungen. Dabei kommt je nach Bedarf entweder modernste Containertechnologie oder eine speziell abgestimmte Infrastruktur mit ergänzenden Schutzmaßnahmen zum Einsatz. Weltweit sorgen über 350 Stationen – darunter 230 für „Passive Temp Support“ und 120 für „Active Temp Control“ – für eine flächendeckende Versorgung.
Ein zentraler Baustein der Temperaturstrategie ist der CEIV-zertifizierte Pharma Hub Frankfurt, ergänzt durch ein globales Netzwerk von 30 CEIV-Stationen und sechs GDP-zertifizierten Standorten.
Vier neue Features für mehr Sicherheit und Effizienz
Mit Blick auf künftige Kundenbedürfnisse hat Lufthansa Cargo vier neue Produktfeatures eingeführt, die sowohl Prozesse als auch Servicequalität in der Kühlfracht optimieren.
1. Pharma Control Tower: 24/7-Überwachung für kritische Sendungen
Seit April sorgt ein neu geschaffener „Pharma Control Tower“ für lückenloses Monitoring. „In einem 24/7-Monitoring überwacht ein Experten-Team temperaturempfindliche Sendungen, die im Transit über die Lufthansa Cargo-Hubs in Frankfurt, München und Brüssel befördert werden“, heißt es in der Unternehmensmeldung. Die zentrale Anlaufstelle bietet schnelle Rückmeldungen und eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit bei Abweichungen – unabhängig vom gebuchten Produkt.
2. Thermo Cover: Neuer Standard beim Vorfeldschutz
Für zusätzliche Sicherheit bei „Passive Temp Support“-Sendungen kommen ab sofort sogenannte Thermoabdeckungen zum Einsatz. Diese schützen Luftfrachtpaletten auf dem Vorfeld zusätzlich vor Hitze und Kälte – kostenfrei und zunächst auf Sommerstrecken wie Frankfurt–Atlanta oder Frankfurt–Toronto. „Lufthansa Cargo prüft, das Angebot schrittweise mit weiteren Destinationen und über den aktuellen Zeitraum hinaus anzubieten“, heißt es dazu weiter.
3. smartULD: Temperaturtracking in Echtzeit
Mit dem neuen Add-on-Service smartULD hebt Lufthansa Cargo das Temperaturmonitoring auf ein neues Level. Sensoren in ausgewählten Containertypen ermöglichen ein kontinuierliches Temperaturtracking – einsehbar über die Unternehmenswebsite unter dem Menüpunkt „eServices“. Damit wird ein lückenloses Temperaturprofil von Abflug bis Ankunft möglich.
4. td.Zoom für Passive Temp Support: Schnell und priorisiert
Ein weiteres neues Feature ist die Kombination von „Passive Temp Support“ mit dem td.Zoom-Service. Damit erhalten temperatursensible Sendungen Zugang zu priorisierter Kapazität und den kürzesten Transitzeiten – ohne Gewichtsbeschränkung. Ein Plus für Unternehmen, die auf Geschwindigkeit und Qualität angewiesen sind.
Blick in die Zukunft: Mehr Transparenz, mehr Qualität
Auch über die aktuellen Neuerungen hinaus setzt Lufthansa Cargo auf Innovation. Geplant sind unter anderem digitale Temperaturdatenabrufe über die Website und ein optimiertes Lkw-Kühlnetz.
„All diese Maßnahmen zahlen auf ein Ziel ein: die Transportqualität und Prozessstabilität für temperaturempfindliche Fracht fortlaufend zu erhöhen“, heißt es aus Unternehmenskreisen.