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Österreich performt besser

(Bild: Lufthansa Cargo)

Das Luftfrachtgeschäft in Österreich hat sich für Lufthansa im Vorjahr besser entwickelt als der globale Luftfrachtmarkt.

Die deutsche Lufthansa blickt im Cargo-Bereich auf ein zufriedenstellendes Jahr in Österreich zurück. „Der österreichische Luftfrachtmarkt hat sich insgesamt positiver entwickelt als der allgemeine Luftfrachtmarkt und lag gemessen an der Tonnage gut fünf Prozent über dem Jahr zuvor“, zieht Hasso Schmidt, Leiter von Lufthansa-Cargo in Österreich, Bilanz. Verdankt wird das Plus dem erweiterten Angebot, besonders auf den Austrian-Flügen, die exklusiv durch Lufthansa-Cargo vermarktet werden.

Hier gab es ein Wachstum im zweistelligen Prozent-Bereich und eine Stärkung der Marktposition auf dem österreichischen Luftfrachtmarkt. „Unser besonderes Highlight ist in diesem Fall der Non-Stopp-Flug von Wien nach Chicago, ein wichtiges Zielgebiet in Nordamerika“, so Schmidt gegenüber Verkehr. Mehr als 100.000 Tonnen wurden im Vorjahr über das Wiener Hub geflogen, rund 70 Prozent davon sind reine Transitfracht. „Das unterstreicht auch die besondere Funktion dieses Standortes für Lufthansa-Cargo“, betont der Manager. Beim österreichischen Export kam Lufthansa in den ersten zehn Monaten 2012 auf ein Volumen von rund 13.000 Tonnen.

Flugrichtung 2020

Der Carrier fliegt in Richtung 2020, und für die Zeit bis dahin gilt die formulierte Strategie „Lufthansa 2020“, in der die Drehscheibe Wien und der österreichische Markt eine besondere Rolle einnimmt, so Schmidt. Auf dem Airport Vienna will man Umschlagsgeschwindigkeit und Qualität steigern. Damit soll ein überdurchschnittlicher Anteil bei den hochwertigen Gütern im Express-Segment gesichert werden. Die Umschlagszeit in Wien ist heute schon deutlich kürzer als auf anderen europäischen Flughäfen. „Wir haben konkrete Planungen für weitere Verbesserungen“, ergänzt Schmidt.

Mehr Wachstum für Wien

Klares Ziel ist jedenfalls, künftig noch mehr Volumen über Wien zu steuern. Der Fokus in Wien richtet sich auf die Verbindung interkontinentaler Verkehrsströme auf der sogenannten Ost-Wechs-Achse mit dem Ziel- und Herkunftsgebiet Zentral- und Osteuropa. Mit dem geplanten Wachstum der Austrian-Langstreckenflotte – 2014 kommt die Route Wien–New York/Newark in den Fahrplan – gebe es gute Voraussetzungen, die definierten Ziele zu erreichen.

Auf der Suche nach potenziellen Partnern für die internationale Stärkung im Aircargo-Geschäft ist Lufthansa Cargo seit längerem mit verschiedenen Akteuren im Gespräch. In diesem Jahr sollen erste bilaterale Kooperationen Realität werden, kündigt Lufthansa-Cargo-Sprecher Michael Göntgens gegenüber Verkehr an. „Es geht nicht darum, eine globale Allianz zu gründen, sondern wir wollen über enge regionale Partnerschaften wachsen und das Angebot für unsere Kunden verbessern“, skizziert Göntgens die Marschrichtung.

Abheben in die Zukunft

Teil der Strategie Lufthansa 2020 ist außerdem ein ambitioniertes Investment-Programm. Konkret heißt das: Neue, sparsame Flugzeuge kommen in die Flotte, auf dem Heimatflughafen Frankfurt wird ein neues Logistik-Zentrum gebaut, die IT-Infrastruktur wird massiv aufgerüstet und Prozesse werden digitalisiert. Und das alles soll den Kunden rund um den Globus zugute kommen.


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