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Maersk und Hapag-Lloyd geben operative Zusammenarbeit bekannt

Foto: Hapag-Lloyd AG
Maersk und Hapag-Lloyd gründen eine neue Kooperation.
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Hapag-Lloyd-CEO Rolf Habben Jansen.
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Foto: A.P. Moller - Maersk
Maersk-CEO Vincent Clerc.
Foto: A.P. Moller - Maersk
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Beide Unternehmen verfolgen eine klare und strikte Dekarbonisierungsstrategie - Maersk will bis 2040 seine CO2-Emissionen auf null gesenkt haben, Hapag-Lloyd bis 2045.
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Hapag-Lloyd AG und Maersk A/S, ein Unternehmen der A.P. Moller - Maersk, haben eine Vereinbarung für eine neue, langfristige operative Zusammenarbeit mit dem Namen „Gemini Cooperation“ getroffen, die im Februar 2025 starten wird. Ziel ist es, im Seeverkehr ein flexibles und miteinander verbundenes Servicenetzwerk mit branchenführender Zuverlässigkeit zu schaffen. In diesem Kontext wird Hapag-Lloyd THE Alliance im Januar 2025 verlassen.

„Die Zusammenarbeit mit Maersk wird dazu beitragen, die Qualität, die wir unseren Kunden bieten, weiter zu steigern. Darüber hinaus werden wir von Effizienzsteigerungen in unserem operativen Betrieb und gemeinsamen Anstrengungen zur weiteren Beschleunigung der Dekarbonisierung unserer Branche profitieren“, erklärt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Gemeinsam 3,4 Millionen Kapazität
Die neue Kooperation zwischen Hapag-Lloyd und Maersk wird einen Flottenpool von rund 290 Schiffen mit einer Gesamtkapazität von 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU) umfassen, wobei Maersk 60 Prozent und Hapag-Lloyd 40 Prozent ihrer Schiffe einsetzen werden.

Flexiber - zuverlässiger - leistungsfähiger
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit Hapag-Lloyd, denn das Unternehmen ist ein idealer Seeverkehrs-Partner auf unserer strategischen Reise. Durch diese Zusammenarbeit bieten wir unseren Kunden ein flexibles Seeverkehrsnetz, das die Messlatte für Zuverlässigkeit in unserer Branche höher legt. Diese neue Allianz wird unser integriertes Logistikangebot stärken und zugleich die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen“, betont Vincent Clerc, CEO von Maersk.

Ehrgeizige Vorhaben
Im Rahmen der Vereinbarung haben sich die beiden Unternehmen das ehrgeizige Ziel gesetzt, nach der vollständigen Einführung des Netzwerks eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90 Prozent zu erreichen. Neben der verbesserten Servicequalität werden die Kunden zudem von verbesserten Transitzeiten in vielen wichtigen Hafen-zu-Hafen-Korridoren und von dem Zugang zu einigen der am besten angebundenen Seeverkehrsdrehkreuze der Welt profitieren.
Beide Unternehmen treiben die Dekarbonisierung ihrer Flotten intensiv voran und haben sich die ehrgeizigsten Dekarbonisierungsziele der Branche gesetzt: Maersk will bis zum Jahr 2040 die Netto-Null-Bilanz erreichen und Hapag-Lloyd bis 2045.

Das Ende einer Ära - auf zu neuen Ufern
Als Folge dieser neuen Kooperation wird Hapag-Lloyd das Bündnis THE Alliance Ende Januar 2025 verlassen. Im Januar 2023 hatten Maersk und MSC bereits bekanntgegeben, dass die 2M-Allianz im Januar 2025 enden wird.
Im Laufe des Jahres 2024 werden Maersk und Hapag-Lloyd den Übergang von ihren derzeitigen Allianzen zu der neuen operativen Zusammenarbeit sorgfältig planen. Gleichzeitig werden die Dienstleistungen für die Kunden im Rahmen der bestehenden Vereinbarungen fortgesetzt.

Weitere Details zur „Gemini Cooperation“, einschließlich der neuen Schiffsfahrpläne, werden zu gegebener Zeit – sobald diese vorliegen – veröffentlicht.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Die „Gemini Cooperation“ wird eine langfristige operative Zusammenarbeit sein, die im Februar 2025 startet. Beide Unternehmen stellen eigene Teams für das Management der Kooperation bereit.
  • Sowohl Hapag-Lloyd als auch Maersk können ihren operativen Betrieb außerhalb des Netzwerks und entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen ihrer Kunden anpassen.
  • Beide Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90 Prozent zu erreichen, sobald das Netzwerk vollständig in Betrieb ist. Dieses Ziel wird durch ein starkes Governance-Modell und vertragliche Vereinbarungen gestützt.
  • Die „Gemini Cooperation“ wird die starken globalen Netzwerke und die Terminalpräsenz von Hapag-Lloyd und Maersk sowie das umfassende logistische Know-how ihrer Teams gemeinsam nutzen. Die Kooperation umfasst rund 290 Schiffe und eine Gesamtkapazität von 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU); Maersk wird 60 Prozent und Hapag-Lloyd 40 Prozent ihrer Schiffskapazitäten zur Verfügung stellen.
  • Die neue Kooperation wird sieben Fahrtgebiete abdecken: Asien / US-Westküste, Asien / US-Ostküste, Asien / Naher Osten, Asien / Mittelmeer, Asien / Nordeuropa, Naher Osten – Indien / Europa und Transatlantik
  • Die „Gemini Cooperation“ wird aus 26 Liniendiensten bestehen, die durch ein globales Netzwerk von speziellen Shuttle-Diensten ergänzt werden, welche sich um eigene und/ oder kontrollierte Umschlaghäfen gruppieren – davon 14 Shuttle-Dienste in Europa, vier im Mittlerer Osten, 13 in Asien und einer im Golf von Mexiko. Diese Shuttle-Dienste bieten eine schnelle Verbindung mit flexibler Kapazität zwischen Drehkreuzen und Häfen, die von Shuttle-Diensten bedient werden, und umgekehrt.

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