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Zenit baut neuen Firmensitz

Zenit versteht sich nicht nur als Architekt des Transports, sondern auch als Vermittler zwischen Kulturen und unterschiedlichen Mentalitäten. (Bild: Zenith)

Die Salzburger Spedition Zenit errichtet in der Nähe von Salzburg ein neues Bürogebäude und Lager und expandiert in die Kaukasus-Region.

Das auf das östliche Speditionsgeschäft fokussierte Speditionsunternehmen Zenit in Salzburg blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, wenngleich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen noch immer schwierig und in der Speditionsbranche spürbar sind, resümiert Franz Forster, Geschäftsführer von Zenit gegenüber Verkehr. Für die nahe Zukunft steht eine räumliche Veränderung an: In der Nähe von Salzburg hat Zenit ein Gewerbegrundstück gekauft, auf dem in absehbarer Zeit eine Umschlagsanlage mit entsprechenden Büroräumlichkeiten entsteht.

Schwerpunkt im Osten

Der Aktionsradius der Salzburger mit Niederlassung im bulgarischen Sofia richtet sich primär nach Osten und hier in die Weiten Russlands, die Mongolei, die zentralasiatischen Republiken bis in den Iran, die Arabische Halbinsel und nordafrikanischen Länder.

Die Konzentration auf das Nischengeschäft und die klare Differenzierungsstrategie macht sich für Zenit bezahlt. Das schwächere Tagesgeschäft wurde mit Projektgeschäften ausgeglichen. Und solche wickelt die vielsprachige Zenit-Crew für österreichische Verlader in Ländern, wie beispielsweise Aserbeidschan, Tadschikistan, Usbekistan oder im Irak, ab. Komplettladungen, Teilladungen, Sammelgutverkehre sowie Sperrguttransporte in diese Länder abzufahren, ist eine Herausforderung, gleichzeitig aber spannend, weil es kein 08/15-Geschäft ist, wie Forster betont.

Vermittler zwischen den Kulturen

Zenit versteht sich nicht nur als Architekt des Transports, sondern auch als Vermittler zwischen Kulturen und unterschiedlichen Mentalitäten. Damit verbunden ist freilich ein hoher Beratungsaufwand gegenüber dem Kunden und ordentliches Know-how sowohl im eigenen Haus als auch bei den Partnern, mit denen man zwischen Salzburg und Ulan Bator zusammenarbeitet. Eine allgemein gültige Regel, was Verlader bei Transporten gen Osten besonders beachten sollten, gibt es nicht - je nach Relation gibt es sehr spezifische Anforderungen. Bei den Transporten und den damit verbundenen Servicedienstleistungen bedient sich Zenit geeigneter Transporteure und Partner, die genau wissen, wie das Prozedere der Zollabfertigung in Russland, Iran oder Saudi Arabien glatt über die Bühne geht."Mit unserer Kompetenz im Osten bieten wir unseren Kunden Know-how, Rechtssicherheit, Fremdsprachenkenntnisse und Qualität", unterstreicht Forster.

Das Gros der Transporte rollt von West nach Ost, doch gibt es auch Verkehre in der umgekehrten Richtung. Forster sieht in den Kaukasus-Staaten ein großes Potenzial für die Weiterentwicklung von Verkehren, weil es immer mehr Nachfragen nach Transportleistungen aus der Investitionsgüterbranche gibt. Diese Länder haben einen großen wirtschaftlichen Nachholbedarf, was sich in einer damit verbundenen steigenden Transportnachfrage manifestiert.

Die aktuelle Krise in der Ukraine verunsichert westliche Investoren und Unternehmer gleichermaßen, hat Forster den Eindruck: "Bestimmte Lieferungen werden hinausgezögert." Zenit fährt aber nach wie vor mit Ladung in die Ukraine, wobei es dabei auf die sorgfältige Auswahl der richtigen Frächter ankommt. Deren Leistungen werden permanent auf den Prüfstand gestellt, um sicherzustellen, dass die erwartete Leistung auch stimmt. Auch in Nischen gibt es Wettbewerb. Davon abheben kann sich Zenit, eigenen Angaben zufolge, mit jahrelanger Erfahrung und Know-how.


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