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WITRON hat vierte Baustufe im SPAR-ZLW erfolgreich integriert

Foto: WITRON Logistik + Informatik GmbH
Für noch mehr Kommissionierleistung erweitert: das SPAR-Zentrallager in Wels.
Foto: WITRON Logistik + Informatik GmbH

Nach gut zweijähriger Implementierungszeit wurde von der SPAR Österreichische Warenhandels AG gemeinsam mit dem Projektpartner WITRON Logistik + Informatik GmbH aus dem bayerischen Parkstein die vierte Erweiterungsstufe des Zentrallagers Wels (ZLW) erfolgreich in Betrieb genommen. Durch Integration von modernster Logistiktechnologie kann SPAR zukünftig nochmals 140.000 zusätzliche Handelseinheiten im Zwei-Schicht-Betrieb kommissionieren. Die Installation erfolgte als Greenfield-/ Brownfield-Kombination in einem 20.000 m2 großen Neubau, der während des laufenden Betriebs an die bereits bestehenden Logistikbereiche angebunden wurde.

SPAR und WITRON verbindet eine mehr als 25-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit, in welcher in den Jahren 1998, 2002 und 2015 die ZLW-Projektphasen 1, 2 und 3 in Betrieb genommen wurden. In allen Erweiterungs- und Modernisierungsphasen war WITRON für die Planung, Realisierung, den Service und Anlagenbetrieb als Lifetime-Partner verantwortlich. Mit einer Gesamtfläche von 50.000 m2 beliefert das ZLW in Summe 1.500 Märkte in ganz Österreich sowie die SPAR-Auslandstöchter mit mehr als 18.000 verschiedenen Artikeln aus dem Trockensortiment. Perspektivisch ist das Verteilzentrum für eine tägliche Kommissionierleistung von 340.000 Pick-Einheiten im Zwei-Schicht-Betrieb und an Spitzentagen für die Kommissionierung von bis zu 500.000 Pick-Einheiten im Drei-Schicht-Betrieb ausgelegt.

Mitarbeiter, Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit im Fokus
„Für SPAR ist es wichtig, beim Einsatz von innovativer Logistiktechnologie die Schwerpunkte Servicegrad, Wirtschaftlichkeit, Mensch, Nachhaltigkeit und Flexibilität in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt WITRON-Projektmanager Ulrich Schlosser. „Beim Faktor Servicegrad profitieren die SPAR-Filialen von einem Premium-Kundenservice, ermöglicht durch ganzheitliche wirtschaftliche Prozesse innerhalb der internen und externen Logistik-Supply-Chain. Die SPAR-Mitarbeiter in den Märkten profitieren vom effizienten Warenhandling aufgrund filialgerecht kommissionierter Rollcontainer und die Mitarbeitenden im Verteilzentrum von ergonomischen Arbeitsplätzen. Die Nachhaltigkeit zeigt sich durch deutliche CO2-Einsparungen aufgrund dicht gepackter Ladungsträger, optimaler Lkw-Auslastung und weniger Lkw-Fahrten, des Weiteren durch Flächeneinsparungen im Bau und dem Einsatz neuester Lager-Technik. Darüber hinaus ist durch Flexibilität und Erweiterbarkeit auch die Zukunftsfähigkeit sichergestellt, so dass auf verändernde Marktanforderungen schnell und flexibel reagiert werden kann“.

Automatisierung für optimalen Logistikkreislauf
Zentrales Element der Erweiterung „Baustufe 4“ ist – wie schon in Baustufe 3 – das vollautomatische Lager- und Kommissioniersystem OPM (Order Picking Machinery). Durch die Inbetriebnahme von 16 weiteren COM-Maschinen (in Summe jetzt 24 COM) können pro Tag in zwei Schichten zusätzlich bis zu 140.000 Handelseinheiten (in Summe jetzt 340.000 Handelseinheiten in zwei Schichten) filialgerecht auf Rollcontainer kommissioniert werden.
Neu hinzu kamen ebenso ein automatisches Tray-Lager mit 32 Regalbediengeräten (in Summe 48) und 293.000 Tray-Stellplätzen (in Summe 450.000) sowie ein Paletten-Hochregallager mit acht Regalbediengeräten (in Summe 24) und 31.200 Paletten-Stellplätzen (in Summe 73.000), sieben Depalettierer (in Summe 10) und drei Folienwickler (in Summe 5). Integriert wurde des Weiteren ein automatischer Leergut-Puffer mit vier Regalbediengeräten für bis zu 8.600 Rollcontainer. Dadurch ist gewährleistet, dass sich immer die optimale Anzahl an Rollcontainern im Logistikkreislauf des ZLW befindet.

Ganzheitliches Umstellungskonzept entscheidender Faktor
„Doch nicht nur das technische Konzept war wichtig für den Projekterfolg“, so WITRON-Projektmanager Ulrich Schlosser. „Entscheidend ist bei einem kombinierten Greenfield- / Brownfield -Projekt ebenso ein ganzheitliches Change-Konzept – d. h., wie die Integration terminlich und organisatorisch umgesetzt wird. Dabei muss die wichtigste Frage sauber adressiert sein: Auf welche Art und Weise erfolgt während der gesamten Projektlaufzeit die Implementierung des Projekts? Und wie erfolgt parallel dazu der laufende Betrieb bzw. die Auslieferung an Filialen und Konsumenten, die durch die Umstellung nicht beeinträchtigt werden darf?“, berichtet Schlosser. „Aufgrund des modularen Aufbaus unserer End-to-End-Lösungen und deren physischen Kompaktheit können wir für unsere Kunden schon in der Planungs-Phase hochflexible Umsetzungs- und Zukunftskonzepte entwickeln, die sich mit Blick auf ansteigende Volumina, wachsenden Artikelspektren, zusätzliche Pick-Stationen oder sich veränderte Geschäfts- und Materialflussprozesse sowohl direkt in eine bereits bestehende Anlage integrieren lassen bzw. wie bei SPAR über einen Neubau in den Materialfluss einer bereits bestehenden Anlage integriert werden.“

500.000 Pickeinheiten für 1.500 Geschäfte
Mit einer Gesamtfläche von 50.000 m2 beliefert das ZLW in Summe 1.500 Märkte in ganz Österreich sowie die SPAR-Auslandstöchter mit mehr als 18.000 verschiedenen Artikeln aus dem Trockensortiment. Perspektivisch ist das Verteilzentrum für eine tägliche Pickleistung von 500.000 Pick-Einheiten im Drei-Schicht-Betrieb ausgelegt. Gelagert und kommissioniert wird mit den WITRON-Lösungen OPM und DPS. Ein WITRON-OnSite-Team ist im Schichtbetrieb für den Service, die Wartung und den Anlagenbetrieb verantwortlich und ermöglicht so eine permanent hohe Verfügbarkeit aller Logistikbereiche, Materialflüsse, Mechanik-, Steuerungs- und IT-Komponenten.

Langjährige Zusammenarbeit
„Gegenseitiges Vertrauen ist das Fundament dieser mehr als 25-jährigen Partnerschaft zwischen SPAR und WITRON. SPAR war oftmals Pilot-Kunde und hat uns bei der Integration von neuen Technologien und Service-Dienstleistungen immer wieder nachhaltig unterstützt. SPAR und WITRON – das passt: die Unternehmensstruktur, die Technik und insbesondere die Menschen“, so WITRON-Projektmanager Ulrich Schlosser.


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