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Verbesserte Sichtbarkeit in der Luftfracht

Martin Schulze, CEO von BlueBox Systems.
Fotos: BlueBox Systems
Martin Schulze und Volker Albrecht (re.), CEO Siemens Digital Logistics, auf dem Deutschen Logistik Kongress in Berlin.
Fotos: BlueBox Systems

BlueBox Systems macht es möglich, Luftfracht in Echtzeit zu überwachen. Was bisher eine Blackbox war, wird nun transparent. Die einzelnen Stationen der Luftfracht auf dem Weg zum Zielort können in Echtzeit verfolgt werden, wodurch Unternehmen einen besseren Einblick in ihre Lieferkette erhalten. Auch Siemens Digital Logistics setzt mittlerweile auf BlueBox Systems. Die intelligente Luftfrachtverfolgungslösungen bietet dem Luftfrachtmarkt außerdem die Möglichkeit, mit einem leistungsstarken Werkzeug die CO2-Reduzierung zu unterstützen.

Ab sofort werden Daten von BlueBox Systems auch in die Logistikplattform AX4 von Siemens Digital Logistics integriert. BlueBox Systems ermöglicht den weltweit mehr als 500.000 AX4-Nutzern so einen schnellen und einfachen Zugriff auf seine hochwertigen Luftfrachtdaten von über 130 Airlines, was zu optimierten Abläufen führt.

Programmierungsschnittstelle
Die BlueBox-Daten können mit anderen Informationen der AX4-Plattform kombiniert werden. AX4-Nutzer gewinnen dadurch einen einzigartigen Überblick und können ihre Luftfracht so noch besser verfolgen. Möglich macht das die hochmoderne Programmierungsschnittstelle von BlueBox Systems. Durch die API-Lösung können die beiden Anwendungen unabhängig voneinander kommunizieren und in Echtzeit Daten austauschen. So bekommen alle Beteiligten entlang der Lieferkette Zugriff auf die aktuellen und genausten Informationen – wie zum Beispiel ETA-Veränderungen oder Verspätungen. Gleichzeitig gewährleistet die API-Lösung, dass nur autorisierte Parteien gemeinsame Informationen abrufen und nutzen können. So bleibt die Integrität der Lieferkette gewahrt.

Mehr Transparenz und Effizienz
„Mit Siemens Digital Logistics haben wir einen weiteren Kunden gewonnen, der unseren innovativen Lösungen vertraut, die den Kunden in den Fokus rücken, und der den Mehrwert von BlueBox Systems erkannt hat“, sagt Martin Schulze, Geschäftsführer von BlueBox Systems. „Dabei verfolgen wir ein gemeinsames Ziel: Lieferketten in der Luftfracht und Logistik transparenter und damit gleichzeitig effizienter gestalten.“

Live-Tracking
Darüber hinaus betont Martin Schulze die Bedeutung der Echtzeitverfolgung, die BlueBox Systems anbietet, insbesondere für zeit- und temperaturkritische Fracht in Branchen mit strengen Anforderungen, insbesondere Pharmazeutika. Er fügt hinzu: „Luftfracht ist nach wie vor das schnellste und sicherste Mittel, um wertvolle und kritische Güter weltweit zu transportieren. Unsere Kunden haben jetzt alles im Blick und können sicherstellen, dass ihre Fracht in optimalem Zustand und pünktlich ankommt.“

Supply Chain besser im Griff
„Durch die Partnerschaft mit BlueBox Systems sind wir in der Lage, AX4-Anwendern einen besseren Einblick in ihre Luftfracht-Lieferkette zu geben“, sagt Volker Albrecht, CEO von Siemens Digital Logistics. „Diese Transparenz ermöglicht es unseren Kunden, fundiertere Entscheidungen zu treffen, ihre Prozesse zu straffen und letztlich Geld zu sparen.“
Siemens Digital Logistics hat sich auf die Digitalisierung logistischer Prozesse spezialisiert. Mehr als eine halbe Million Kunden weltweit nutzen die Logistikplattform AX4. Das System bietet zum Beispiel eine
unternehmensübergreifende Integration aller Supply-Chain-Partner in zentraler Schnittstelle an (per Web und App) oder auch ein Transportmanagement, das es ermöglicht, auf mögliche Störungen zu reagieren – und das alles in Echtzeit. Auch die Echtzeit-Daten sind ein weiterer Schnittpunkt mit BlueBox Systems.

Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
Im Logistiksektor geht es aber nicht nur darum, die Supply Chain mittels digitaler Lösung permanent im Blick zu haben, dadurch die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken, vor allem die Reduzierung der CO2-Emissionen steht derzeit ganz oben auf der Agenda vieler Logistikunternehmen und hier im Besonderen auch aus dem Luftfracht-Sektor. Schnelle, effektive Maßnahmen werden gesucht, um rasch nachhaltiger wirtschaften zu können. „Nachhaltigkeit“ war deswegen auch vor wenigen Tagen in Singapur ein großes Thema, wo kürzlich die transport logistic Southeast Asia und air cargo Southeast Asia stattgefunden hat. Denn es ist damit zu rechnen, dass sich der Güterverkehr in Südostasien bis 2050 mehr als vervierfachen und seine CO2-Emissionen verdoppeln wird.

Informationen zu Airlines, Routen und Leistungen relevant
„In meinen vielen Gesprächen auf der Messe mit Vertretern aus der Branche haben ich deutlich gemerkt: Viele Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum suchen nach Lösungen, wie sie BlueBox Systems anbietet, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern“, berichtet Schulze.
Die Reduzierung von CO2-Emissionen spielt eine große Rolle bei den Entscheidungen, die viele Unternehmen und Akteure in der Luftfrachtbranche treffen müssen. Sie müssen beispielsweise ihre Handelswege, Lieferanten und Partner kennen. Auch die ausgewählte Route und die Transportunternehmen spielen eine große Rolle. Wenn ein Unternehmen seine Emissionen von Jahr zu Jahr verringern will, sollte es beispielsweise vermeiden, Airlines mit veralteten Flugzeugflotten zu beauftragen. Um solche Informationen zu erhalten und nachhaltige Entscheidungen zu treffen, vertrauen bereits viele Kunden auf die Luftfrachtverfolgungsplattform von BlueBox Systems, die für jeden Akteur entlang der Lieferkette einfach zu bedienen ist.

Sichtbarkeit von Daten für effektiven Klimaschutz
Neben der Echtzeit-Verfolgung und Informationen bezüglich Verspätungen liefert das System auch Einblicke in die CO2-Emissionen von Sendungen, wie zum Beispiel den CO2-Fußabdruck pro Lieferung, Emissionsberichte, Vergleiche von Handelsrouten sowie die Leistung von Flughäfen und Fluggesellschaften. Eine weitere Information, die geliefert wird, ist der CO2-Ausgleich. Hier arbeitet BlueBox Systems mit myclimate zusammen, einer Non-Profit-Organisation, die sich für effektiven Klimaschutz einsetzt. BlueBox Systems arbeitet derzeit an einem Tool, das es erlaubt, die tatsächlichen CO2-Emissionen einzusehen und per Knopfdruck zu kompensieren.
„Die Sichtbarkeit von Daten steht bei BlueBox Systems immer im Fokus, sie ist aber kein Selbstzweck, sondern ermöglicht einen Verbesserungsprozess“, sagt Martin Schulze. „Das gilt auch für die Messung des CO2-Fußabdrucks. Niemand muss ihn mehr manuell berechnen. Wir liefern die Informationen mit einem Klick.“


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