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Seit 70 Jahren erfolgreich im Fahrzeugbau: Riedler feiert Jubiläum

Riedler Fahrzeugbau ist besonders spezialisiert auf Rungenfahrzeuge für den Holztransport.
Ein Rungenaufbau von Riedler im Einsatz für den Holzhändler Sebastian Jansch.
1953 gegründet, darf sich das Familienunternehmen heuer bereits über sein 70-jähriges Bestehen freuen.
Fotos: Riedler Fahrzeugbau
Den andauernden Erfolg verdankt das Traditionsunternehmen Riedler Fahrzeugbau nicht nur dem persönlichen Engagement der Familienmitglieder der bereits dritten Generation, sondern vor allem auch den inzwischen 50 Mitarbeitern.
Fotos: Riedler Fahrzeugbau

Der Grundstein für den Erfolg des Unternehmens wurde bereits 1953 gelegt, als Ernst und Ruth Riedler in Oberweis bei Gmunden eine Wagenschmiede gründeten und seitdem Aufbauten und Anhänger für Nutzfahrzeuge herstellen. Die Ernst Riedler Fahrzeugbau- und VertriebsgesmbH hat sich zu einem traditionsreichen Familienunternehmen entwickelt, das heute bereits in der dritten Generation geführt wird. Aus Anlass des 70-Jahre-Jubiläums veranstaltet das Unternehmen am 16. September auf dem Riedler Firmenareal eine besondere Jubiläums-Hausmesse, zu der rund 500 Gäste erwartet werden.

Dieser Meilenstein konnte nur durch engagierte und treue Mitarbeiter, langjährige Kunden und Geschäftspartner erreicht werden. Mittlerweile fertigen 50 Mitarbeiter auf 5.500 m² Produktionsfläche Fahrzeuge für den Holz- und Hackguttransport, aber auch Plateaufahrzeuge für den Stückgutverkehr, Kipperfahrzeuge für leichte Schüttgüter sowie Sonderfahrzeuge ergänzen das Produktprogramm.
Vor allem trägt bei der Firma Riedler das große persönliche Engagement jedes einzelnen Familienmitgliedes ganz wesentlich zum Erfolg des Unternehmens bei – und die Kunden wissen es zu schätzen, dass ihre Zufriedenheit bei Riedler „Chefsache“ ist.

Familienbetrieb mit viel Persönlichkeit
Die umsichtige und vorausschauende Leitung des Familienbetriebes liegt in den Händen von Ernst Riedler jun., den Geschwistern Markus und Ernst Riedler sowie dessen Gattin Ingrid und Mario Mayr, Sohn von Waltraud Mayr, der bereits im Ruhestand befindlichen Schwester von Ernst und Markus Riedler. Von Geschäftsführung (Ernst Riedler jun.), Technik und Einkauf (Ernst Riedler) und Fakturierung (Ingrid Riedler) bis hin zu Konstruktion und Marketing (Markus Riedler und Mario Mayr) ist jeder mit einem verantwortungsreichen Aufgabengebiet betraut.

Kernprodukt: hochwertige Rungenfahrzeuge
Vor allem an den Rungenfahrzeugen von Riedler führt im Bereich Holztransport – einem wichtigen Wirtschaftszweig und Teil der Wertschöpfungskette Wald und Holz in Österreich – kein Weg vorbei: Sie sind universell einsetzbar, von hoher Qualität, langer Lebensdauer und dadurch besonders wirtschaftlich im Einsatz. Für die Firma Sebastian Jansch aus Gutenstein in Niederösterreich fertigte Riedler vor kurzem deshalb wieder einen neuen Rungenaufbau samt Anhänger für den Transport von Holz, mit dem Holz in unterschiedlichen Längen, Formen und Gewichten befördert werden kann.
Der MAN TGS.33.510 6x6 Allrad-Lkw kann neben Nadelhölzern, wie z.B. Fichten, auch Laubhölzer, wie u.a. Buche, mit seinen zum Teil krumm gewachsenen Stämmen in Längen von zwei Stößen Zwei- bis Drei-Meterholz oder ein Stoß von drei bis sechs Metern Länge, aber auch Schnittholz oder Bauholz auf dem 6,5 m langem Plateau transportiert werden. Speziell beim Transport von Laubhölzern sowie beim Schnittholztransport kann der hier verwendete Aufbau seine Vorteile ausspielen.

Umfassendes Leistungsspektrum
Auch wenn das Stahlplateau samt Stahlstirnwand, gefertigt aus hochfesten Stahlblechen im Vergleich zu Aufbauten ohne Plateau, etwas schwerer ist, so gibt es dennoch einige nennenswerte Vorteile:

  • Der Unterbau des Fahrzeugs wird perfekt abgedeckt bzw. geschützt – selbst abstehende Äste oder auch mal ein herabfallender Baumstamm können dem Stahlblech kaum etwas anhaben.
  • Das glatte Blech kann in kürzester Zeit von Rinden und kleineren Ästen befreit werden.
  • Durch den verschweißten Stahlblechboden verfügt der Aufbau über eine höhere Stabilität und dadurch eine längere Lebensdauer.
  • Zur Montage von Schneeketten sorgen hochklappbare Stahldeckel über der ersten Hinterachse für leichteren Zugang zu den Rädern.
  • Die Stirnwand mit aufgeschweißtem Fahrerhausschutz ermöglicht es, auch Holz in Überlänge über dem Fahrerhaus am Aufbau zu transportieren. Die verstärkten Seitenteile der Stirnwand ersetzen quasi ein Paar Rungen und dienen als Holzanlage beim Zwei- oder Drei-Meterholz.
  • Sowohl beim Aufbau als auch beim Anhänger kommen Stahlrungenstöcke mit ExTe-144-Teleskoprungen zum Einsatz. Dabei sind auf der Fahrerseite Rungen mit Schraubbefestigung und auf der gegenüberliegenden Seite Rungen mit Schnellverschluss verbaut. Nimmt man die Schnellverschluss-Rungen heraus, können nebeneinander zwei Schnittholzpakete mit einer Breite von jeweils 1,2 m transportiert werden. Die herausgenommenen Schnellverschlussrungen werden dazu beim Aufbau hinter der Stirnwand abgelegt und beim Anhänger auf der Fahrerseite in zusätzlich aufgeschweißte Rungentaschen eingesteckt.
  • Zur Ladungssicherung sind am Lkw zwei und am Anhänger vier Autonordic-Gurtkästen mit Spanngurt verbaut.
  • Das Be- und Entladen der Holzstämme wird mit einem Penz 12Z mit Seitensitz samt Cabrio-Wetterschutzverdeck mit einer Reichweite von 9,5 m verrichtet.
  • Mit dem 3-Achs-Rungenanhänger ohne Plateau mit SAF-Trommelbremsachsen und Einfachbereifung 385/55 R22.5 inkl. Stahlfelgen und einer theoretischen Brückenlänge von 6,9 m können zwei Stöße Zwei- bis Vier-Meterholz oder auch 1 Holzstoß von vier bis neun Metern Länge transportiert werden. Das Eigengewicht beträgt dabei nur 4.480 kg.
  • Der Allrad-Lkw mit Stahlplateau und drei Rungenstöcken hat ein Leergewicht von ca. 15.800 kg.

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