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Mehr Transparenz auf der Schiene zwischen Ukraine und EU

Grafik: Transporeon
Beispielansicht der Nutzeroberfläche EU-Ukraine-Visibility-Map, entwickelt von Transporeon.
Grafik: Transporeon

Transporeon, führende Transportmanagementplattform und ein Unternehmen der Trimble-Gruppe, hat in Zusammenarbeit mit RNE RailNetEurope (RNE) den Start der EU-Ukraine-Visibility Map bekannt gegeben. Die Visibility Map ist das erste europaweite Tool, das Nutzern eine umfassende grafische Übersicht über die Verkehrssituation auf den wichtigsten Eisenbahnkorridoren in und aus der Ukraine bietet.

Indem Transporeon seine Technologieplattform zur Verfügung stellt, unterstützt das Unternehmen die EU-Ukraine-Solidarity-Lanes-Initiative der Europäischen Kommission. Durch die EU-Initiative wurden bereits Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine per Bahn und über intermodale Transporte zu Häfen und Binnenzielen in ganz Europa transportiert. Die Solidarity Lanes ermöglichen der Ukraine auch die Einfuhr von benötigten Produkten und humanitärer Hilfe.

Interaktive Karte für optimierte Routenplanung
Basierend auf Daten des RailNetEurope (RNE), dem führenden europäischen Verband von Schieneninfrastrukturbetreibern, hat Transporeon eine interaktive Karte entwickelt, die es allen Akteuren entlang der Lieferketten sowie den Behörden ermöglicht, Routen präzise zu planen, Engpässe zu erkennen und zu beseitigen und künftige Infrastrukturinvestitionen zu optimieren.

Vielfältige Informationen
Die EU-Ukraine-Visibility-Map nutzt Daten der Mitglieder des RNE-Netzwerks und gibt so Einblicke in die Aktivitäten auf den wichtigsten Schienenkorridoren entlang der ukrainischen Grenze sowie über die Auslastung der Terminals. Zudem zeigt die Karte Standorte von einzelnen Güter- und Personenzügen an.
Unter anderem sind diese Informationen verfügbar:

• Verweilzeiten der Züge
• Verspätungen in Tagen, Stunden und Minuten
• Der prozentuale Anteil der Verspätungen

Solidaritäts-Initiative benötigt mehr Daten!
Zunächst ermöglicht die Karte in der jetzigen Version Einblicke in die wichtigen Schlüsselkorridore der Solidarity Lanes. Damit Nutzer des Tools künftig noch mehr Informationen erhalten können, um ihre Strecken entsprechend zu planen und verbleibende Engpässe zu beseitigen, werden Daten von weiteren Akteuren benötigt. Behörden, Infrastrukturbetreiber und Verkehrsunternehmen aus ganz Europa sind eingeladen, sich der Solidarity-Lanes-Initiative anzuschließen und ihre Daten zur Verfügung zu stellen – aus Solidarität mit der Ukraine und um wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der eigenen Verkehre zu gewinnen.
Die Karte wird etwa alle sechs Stunden aktualisiert. Nutzer können aber auch Terminaldaten (die Anzahl der Züge an einem bestimmten Bahnhof) für die letzten 24 Stunden, die vergangene Woche oder den Monat abrufen.

Transparenz und Sicherheit im Fokus
„Die Entwicklung der ersten groß angelegten europäischen Lösung für die Transparenz und Sichtbarkeit des Schienenverkehrs erfüllt das Transporeon-Team mit großem Stolz. Zumal das Projekt eine Schlüsselrolle dabei spielen wird, wichtige wirtschaftliche Verbindungen zwischen der Ukraine und dem Rest des Kontinents aufrechtzuhalten. Die Visibility Map ermöglicht allen Beteiligten einen Überblick über Staus und Transitzeiten und schafft so die Möglichkeit, die Transportaktivitäten und den Einsatz von Ressourcen zu optimieren“, kommentiert Stephan Sieber, CEO von Transporeon.
Joachim Kroll, Generalsekretär von RailNetEurope, ergänzt: „Gemeinsam mit unseren Verbandsmitgliedern freuen wir uns, mit Daten aus den IT-Systemen von RNE zur Umsetzung dieses wichtigen Projekts beizutragen. Die EU-Ukraine-Visibility-Map zeigt, dass der Schienenverkehr in der Lage ist, Lösungen für neu entstehende Herausforderungen zu liefern.“

Hoher Datenschutz
Aufgrund des anhaltenden Kriegs ist der Zugang zur Ukraine Visibility Map streng geschützt. Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen und Zugang zu den Daten erhalten möchten, können mehr Informationen auf dieser Website erhalten: www.transporeon.com/solidaritylanes


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