Einen Linienverkehr auf der Donau zwischen dem rumänischen Donauhafen Galati und dem Ennshafen ist ein Ziel, das in den nächsten Jahren Realität werden soll. Ein Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel ist das Projekt Koleg, das seit Juni dieses Jahres läuft und bei dem die potenziellen Hinterlandmärkte, Tranportmodi und Verladerpotenziale für einen derartigen Verkehrs ausgelotet werden. Koleg ist eine Studie, die vom österreichischen Institut für Raumplanung und der rumänischen Reederei Navromsa mit Unterstützung der Häfen Enns und Galati durchgeführt wird. „Die großen Potenziale für einen Liniendienst liegen in der Schwarzmeerregion“, sagt Ennshafen-Geschäftsführer Christian Steindl. Als Güter für den Linienverkehr kommt praktisch alles in Betracht. Von Paletten über Container, Break Bulk, Schwer- und Sondergüter, Projektladung bis zu Agrarprodukten verschiedener Art. Österreich bezieht aus dem Schwarzmeergebiet beispielsweise Phosphate, Eisenerz aus der Ukraine im Import nach Österreich und Stahlexporte aus Österreich nach Russland und in die Türkei. Diese Sendungspartien könnten im größeren Stil von der Straße auf die Donau umgeleitet werden.
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