Wenn die internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement LogiMAT ruft, dann kommen sie alle. Unter dem Motto „Hands-on Innovation: Connecting Smart Networks!“ trifft sich vom 25. bis 27. April 2023 die internationale Intralogistikwelt in Stuttgart – und das in zehn prall gefüllten Hallen und auf dem Freigelände zwischen den Hallen 8 und 10.
Österreichs Messe-Vertreter
Auf 125.000 m2 Gesamtfläche des komplett ausgebuchten Messegeländes präsentieren mehr als 1.500 Aussteller aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika dem internationalen Fachpublikum ihre aktuelle Palette an Produkten, Systemen und Lösungen für effiziente Intralogistikprozesse. Auch der im niederösterreichischen Baden ansässige Entwickler von IT-Lösungen, ondot solutions, wird auf der Messe mit einem Stand (Halle 8 | Stand 8D81) vertreten sein, wie CEO Michael Schwabl im Interview mit Verkehr erzählt (Anmk. d. Red.: VK-Ausgabe 15-16/2023, Seite 3, oder www.verkehr.co.at/singleview/article/ondot-wir-wachsen-jedes-jahr). ondot solutions wird dort das hauseigene Produkt shipping.NET präsentieren und auch Kundenpflege betreiben, verrät Schwabl.
Auch Exotec wird auf der Messe ausstellen (Halle 5 | Stand 5D71). Auf 165 m2 soll unter anderem der neue Skypicker vorgestellt werden. Zudem können Besucher im virtuellen Experience-Raum die Funktionsweise des Systems in 3D erleben.
Fachwissen-Update - Theorie und Praxis
Wertschöpfung durch intelligente Nutzung der aktuellen Trends und Technologien – unter dieser Devise lassen sich die Veranstaltungen zur Informationsvermittlung im Rahmen der LogiMAT 2023 zusammenfassen. Das Programm bietet 15 hochkarätig besetzte Vortragsreihen zu aktuellen Themen der Intralogistik, zahlreiche informative Ausstellervorträge auf zwei Forenflächen, Live-Events zur Ladungssicherung, ein Tracking & Tracing Theatre (T&TT) des AIM-D und weitere Live-Demonstrationen im Außengelände.
Zentrale Themen
Die LogiMAT-Fachforen werden an zentraler Stelle im Atrium in der LogiMAT-Arena abgehalten. Alle Vortragsreihen werden dort mit Simultanübersetzung auch in englischer Sprache angeboten. Das Themenspektrum der Informationsveranstaltungen reflektiert die aktuellen Konzepte, Technologien und Herausforderungen für eine effiziente Intralogistik. Dabei liegen die zentralen inhaltlichen Schwerpunkte insbesondere auf den Themen Nachhaltigkeit, Robotik, Vernetzung sowie Digitalisierung und Automatisierung. Gleich am ersten Messetag erörtern Experten aus Wirtschaft und Logistik, wie Industrieunternehmen, Händler und Logistikdienstleister nachhaltige Verpackungen, die umweltfreundlich und wiederverwertbar sind, als strategischen Vorteil nutzen können.
Kreislaufwirtschaft
Daran anschließend proklamieren Johannes Fottner (Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik an der Technischen Universität München) und seine Gesprächspartner unter dem Titel „Logistik als Wegbereiter der Circular Economy“ den Paradigmenwechsel für eine nachhaltige Zukunft. Sie zeigen Wege auf, wie der Transformationsprozess weg von Single Use und kurzen Produktlebenszyklen zugunsten von zirkulären Geschäftsmodellen und geschlossenen Produkt-, Material- und Stoffkreisläufen gelingen kann.
Die Zukunft des Krisenmanagements
Auf die Prozesse über die Unternehmensgrenzen der Intralogistik hinaus blicken Michael Henke (Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik) und seine Podiumsgäste im Fachforum „Supply Chain Resilienz. Vom Krisen- zum Zukunftsmanagement“. Denn neben Nachhaltigkeit und Flexibilität ist durch die Pandemie und weltweit beeinträchtigte Lieferketten das Thema Resilienz verstärkt in den Mittelpunkt des Supply Chain Managements gerückt.In der Podiumsdiskussion am 26. April werden daher die Zukunft des Supply Chain Managements und Strukturen eines effizienten Krisenmanagements aufgezeigt.
Digitale Transformation
Mit AutoID-Technologien als Enabling Technologies für die Gestaltung und Optimierung der digitalen Supply Chain befasst sich zudem ein Fachforum am 27. April. Unter der Leitung von Peter Altes (Geschäftsführer AIM-D) wird der Beitrag von AutoID für die digitale Transformation und eine effiziente Steuerung und Optimierung von Prozessen thematisiert.
Mitarbeiter gewinnen und halten - aber wie?
Das Fachforum „Run for Talents – mit Weiterbildung gewinnen?“ am 25. April rückt den Fachkräftemangel in den Mittelpunkt. Unter der Moderation von Robert Schulz (Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik an der Universität Stuttgart) werden Weiterbildungen und berufsbegleitende Formate als Lösung vorgestellt, um engagierte Nachwuchskräfte zu gewinnen und zu halten.