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Die Erwartungen an die „Neue Seidenstraße“

Fotos: FH des BFI Wien
Die Geschäftsfelder Schiene und Kontraktlogistik werden als Gewinner prognostiziert, aber auch die Erwartungen für die anderen Verkehrsträger sind positiv.
Fotos: FH des BFI Wien

Wie schätzen die Topmanager der Logistikunternehmen in Österreich die Chancen und Risken der „Neuen Seidenstraße“ für ihre Unternehmen und den Standort Österreich ein? Eine neue Studie der FH des BFI gibt Aufschluss darüber.

Die "Neue Seidenstraße"-Initiative Chinas ist nach dem Besuch der österreichischen Delegation in Peking unter der Führung der Staatsspitze in aller Munde. Eine brandaktuelle Studie, die von Andreas Breinbauer, Reinhold Schodl und Sandra Eitler vom Studiengang Logistik- und Transportmanagement an der FH des BFI Wien durchgeführt wurde, gibt Einblick, wie die Topmanager in österreichischen Logistik- und Transportunternehmen die Chancen und Risken sehen. Zwei Drittel der befragten Topentscheider aus der österreichischen Logistik-, Transport- und Verkehrsbranche (LTV) fühlen sich sehr gut oder eher gut über die "Neue Seidenstraßen"-Initiative informiert, 85 Prozent halten das Thema für sehr wichtig oder eher wichtig.

Fachzeitung klar voran
81 Prozent der Befragten geben an, dass Geschäftspartner wichtige oder sehr wichtige Informationsquellen sind. Für 85 Prozent sind Fachzeitschriften eine wichtige oder sehr wichtige Quelle, wohingegen Massenmedien nur für 44 Prozent als Informationsquelle relevant sind. Ebenso sind Fachveranstaltungen wichtige Informationsquellen - 47 Prozent halten sie für sehr wichtig und 35 Prozent für eher wichtig.


Positive Auswirkung

Von den Befragten gehen 90 Prozent davon aus, dass die "Neue Seidenstraße" einen positiven Effekt über die nächsten zehn Jahre auf den Standort Österreich haben wird. 20 Prozent der Befragten sehen sogar sehr positive Effekte. Nur jeder Zehnte sieht negative oder sehr negative Auswirkungen. Die am meisten genannte negative Auswirkung ist die Zunahme des Wettbewerbs. Nicht ganz überraschend, werden die mit Abstand positivsten Auswirkungen im Bereich Schiene erwartet. 88 Prozent der Befragten sehen die Bahnverkehre zu den Gewinnern der "Neuen Seidenstraße". An zweiter Stelle folgt die Kontraktlogistik mit 73 Prozent. Erwartungsgemäß sind die Erwartungen für die Seefracht gedämpfter (63 Prozent), ähnlich wie für die Luftfracht (68 Prozent). Am wenigsten wird in den nächsten zehn Jahren der Straßenverkehr als Gewinner der "Neuen Seidenstraße" prognostiziert. Nur etwa 32 Prozent sehen die Entwicklung auf der Straße sehr positiv und 35 Prozent eher positiv.


Potenzial nicht genutzt
Obwohl die Befragten das Potenzial der "Neuen Seidenstraße" in hohem Maße sehen, ist diese noch nicht wirklich in der Unternehmensstrategie berücksichtigt. Nur 22 Prozent geben an, dass die "Neue Seidenstraße" in der Strategie explizit berücksichtigt wurde. Tatsächlich ist aber bei der Mehrheit der Befragten die "Neuen Seidenstraße" kaum ein strategisches Thema.


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