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200 Tonnen von Rotterdam nach Linz

(Bild: Felbermayr)

Von Rotterdam aus wurden von Felbermayr Schwertransporte für ein neues Werk des Aluminiumherstellers AMAG in Ranshofen durchgeführt. Für die Schiffstransporte von Rotterdam bis in den Felbermayr Schwerlasthafen in Linz sorgte das Tochterunternehmen Häger & Schmidt International.

Die Schiffsroute von der niederländischen Hafenstadt Rotterdam bis Linz führte über den Rhein-Main-Donaukanal und weiter in den Felbermayr-Schwerlasthafen nach Linz. Für den anschließenden Straßentransport waren zahlreiche verkehrslenkende Maßnahmen nötig. Deshalb war es auch notwendig, die Transporte der rund 200 Tonnen schweren Komponenten zeitgerecht in Linz entladen zu können.

Doch das war mitunter nur durch das vorausschauende Agieren der involvierten Mitarbeiter möglich. "Das Schiff wartet auf Wasser", hieß es da beispielsweise als das Schiff, zwei Tage vor dem geplanten Straßentransport, bei Regensburg feststeckte.  Zwei der insgesamt drei Schiffsladungen konnten aber immer "just in time" in Linz gelöscht werden.

Den Anfang der Straßentransporte machten Mitte Dezember zwei Walzenständer mit einer Länge und Breite von je etwa acht beziehungsweise fünf Meter. "Aufgrund des Gewichts von rund 200 Tonnen wurden die Komponenten auf zwei je 20-achsigen Tiefladern im Konvoi transportiert", erklärt Jürgen Steinbrecher von der Welser Transportabteilung bei Felbermayr.

Wenige Kilometer nach der Hafenausfahrt erwartete bereits die erste Hürde das Transportteam. Eine 100 Meter lange Brücke musste aus statischen Gründen im sogenannten Krebsgang befahren werden. "Dabei wird der Tieflader mittels zweier Zugmaschinen diagonal über die Fahrbahn gezogen", erklärt Steinbrecher die Vorgehensweise zur besseren Gewichtsverteilung. Sechzehn weitere Brücken konnten glücklicherweise ohne besondere Maßnahmen überfahren werden. Doch nach etwa 90 Kilometer Wegstrecke folgte die Autobahnausfahrt Ort im Innkreis und mit ihr eine Brücke über die A8, die aufgrund des Transportgesamtgewichtes von 305 Tonnen nicht befahrbar war.

"Als Lösung planten wir, die brückenfreie Auffahrt zur Ausfahrt zu machen", sagt Steinbrecher. Voraussetzung dafür seien zum Einen die kurzfristige Sperre des Autobahnabschnitts sowie zum Anderen das Entfernen von Mittelleitschienen zum Wechseln der Fahrspur gewesen. Nach etwa drei Stunden konnte die Autobahn wieder freigegeben werden. Ein weiterer Konvoi bestehend aus zwei Transporten folgte Mitte Januar und konnte ebenso planmäßig durchgeführt werden. Zum Einsatz kommen werden die schwergewichtigen Teile für ein neues Warmwalzwerk. Auftraggeber für das Transportprojekt ist das italienische Maschinenbauunternehmen Danieli.


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