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Schwarzmüller übernimmt Hüffermann

Foto: Schwarzmüller Gruppe
Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig (links im Bild) und der Geschäftsführer von Hüffermann, Stephan von Schwander, gaben die Übernahme des deutschen Premiumherstellers durch die österreichische Unternehmensgruppe bekannt.
Foto: Schwarzmüller Gruppe

Hüffermann wird im laufenden Geschäftsjahr vollständig in die Schwarzmüller Gruppe konsolidiert.

Die Schwarzmüller Gruppe übernimmt die in Neustadt/Dosse (Brandenburg) ansässige Hüffermann Transportsysteme GmbH, einen der führenden deutschen Produzenten für Behältertransportanhänger. Schwarzmüller baut mit diesem Kauf seine Kompetenz im Bereich der Bau- und Infrastrukturfahrzeuge aus. Das gaben der CEO der Schwarzmüller Gruppe, Roland Hartwig, sowie der Geschäftsführer und bisherige Mitgesellschafter von Hüffermann, Stephan von Schwander bekannt.

Hüffermann hat rund 250 Mitarbeiter, stellt jährlich mehr als 1.000 Fahrzeuge her und erwirtschaftet etwa 40 Millionen Euro Umsatz, vor allem in Deutschland, aber auch in interessanten Märkten wie Osteuropa, Italien, Skandinavien, Frankreich, Russland und Japan. In seinem Spezialsegment ist das Unternehmen der führende europäische Anbieter. „Zur Sicherung der langfristigen strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens haben wir verschiedene Optionen analysiert und abgewogen. In Verbindung mit der Schwarzmüller Gruppe fanden wir die optimalen Voraussetzungen, langfristig, und das meint über Generationen hinweg, richtig aufgestellt zu sein. Eigenständigkeit, Markenerhalt, Produktentwicklung, Standort- und Arbeitsplatzsicherung sowie der Gleichklang in der Philosophie des Unternehmens zeigen von Anfang an das optimale Fundament, auf dem wir die gemeinsame Weiterentwicklung aufbauen“, betonte von Schwander.

„Wir sprechen die gleiche Sprache und haben die gleichen Ziele. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, die Chance zur Übernahme erhalten zu haben“, sagte der Schwarzmüller CEO. Es sei nicht schwergefallen, Zusagen zu Standort und Belegschaft zu machen, denn man wolle gemeinsam wachsen. Dafür werden die vorhandenen Ressourcen benötigt. Schwarzmüller könne mit der Hüffermann- Organisation seine Aufstellung in Deutschland abrunden und diesen Markt völlig neu denken. „Wir haben angekündigt, in Deutschland einen zweistelligen Marktanteil anzustreben. Mit dem Output von Hüffermann sind wir diesem Ziel schon sehr nahe.“ Hartwig betonte, dass die Marke Hüffermann selbstverständlich erhalten bleibe. „Wir sind nicht gekommen, um die Werthaltigkeit des Unternehmens zu untergraben.“

Synergien
Die Hüffermann-Zentrale will Hartwig zur Zwei-Marken-Drehscheibe für Deutschland ausbauen. Hier sollen die komplette Bandbreite an Neufahrzeugen sowie alle After-Sales-Services angeboten werden. Die übrigen deutschen Vertriebsstandorte der beiden Unternehmen ergänzen sich. „Schwarzmüller hat mit der Übernahme flächendeckende Präsenz in Deutschland erreicht, was unsere Performance weiter beschleunigen wird“, so Hartwig. Umgekehrt will Hartwig mit Hüffermann- Fahrzeugen in Österreich und in Osteuropa erfolgreich sein und die zusätzliche Marke in der eigenen, internationalen Kundenwelt pushen. „Wir können unseren Kunden nun im Kernsegment Bau- und Infrastruktur ein nahezu vollständiges Portfolio aus einer Hand anbieten.“ Weitere Synergien erwarten sich beide Seiten vom Abgleich der Produktion und dem Ausbau von Kompetenzzentren für einzelne Fahrzeuggruppen sowie von den gemeinsamen Fähigkeiten in der Fahrzeugentwicklung. Hüffermann wird nach derzeitiger Planung im laufenden Geschäftsjahr vollständig in die Schwarzmüller Gruppe konsolidiert. Hartwig will die Integration 2020 vollziehen und dann die gesamte Organisation in eine neue Wachstumsphase führen.


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