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Der Deutsche Logistik-Preis 2021 geht an DB Cargo

Foto: BVL / Bublitz
(v.l.n.r.) Die Träger des Deutschen Logistik-Preises 2021: Marvin Daniels (Account Manager Rail, DB Cargo AG), Jan Reuter (Leiter CMR Süd, DB Cargo AG), Pierre Timmermans (Vorstand Vertrieb der DB Cargo AG), Peter Finkenzeller (DB Cargo Management Region Mitte), Katja Sander (Leiterin Metals, DB Cargo AG), Markus Schinko (Geschäftsführer Logistik Service GmbH und Cargo Service GmbH), Christian Janecek (Geschäftsführer Logistik Service GmbH), Christoph Priemetshofer (Bereichsleiter, voestalpine Rohstoffbeschaffungs GmbH), Gönke Kraft (Head of European Network Service Design, DB Cargo) und Christoph Heibach (Leiter Arbeitsgebiet Salzgitter voestalpine, DB Cargo AG)
Foto: BVL / Bublitz

Der „Bayern-Shuttle“ überzeugte die Jury.

Die DB Cargo AG ist mit dem Deutschen Logistik-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Damit wurde zum ersten Mal ein Bahnprojekt von der Bundesvereinigung Logistik e.V. für den klimafreundlichen Logistikkreislauf auf der Schiene zwischen Stahlwerk und Autobauern ausgezeichnet. „Unser neuer Bayern-Shuttle ist schnell, flexibel und klimafreundlich. Er zeigt, wie aktiver Klimaschutz direkt mit den Logistikprozessen unserer Kunden verknüpft werden kann. Auch mit solchen Kunden, die just-in-Sequence produzieren“, sagt Pierre Timmermans, Vorstand Vertrieb/Sales bei der DB Cargo AG. „Ein einziger Güterzug ersetzt bis zu 52 Lastwagen. Die Schiene erspart schon jetzt unserem Weltklima 80 bis 100 Prozent CO2 gegenüber dem Straßentransport“, fügt er hinzu.

„Der Bayern-Shuttle zeigt deutlich den Umweltvorteil der Schiene. Das Tolle ist: Er lässt sich auch auf andere Branchen übertragen. Schon heute können wir jedem Kunden eine komplett CO2-freie Lieferkette für alle Güter anbieten“, lobt Sigrid Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und CEO von DB Cargo, „eine tolle Teamleistung – mit klarem Blick auf die Bedürfnisse unserer Kunden."

In einem ausgeklügelten Shuttlesystem wird Stahl auf der Schiene von voestalpine im österreichischen Linz nach Bayern zu den großen Autoherstellern der Region und ihren Zuliefererbetrieben transportiert. In die Gegenrichtung fahren die Güterzüge Schrott und andere Wertstoffe aus den Autowerken ins Stahlwerk nach Linz. So werden jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen Güter bewegt. Der neue Kreislauf schont die Umwelt und die Fernstraßen. Das hat die Jury der Bundesvereinigung Logistik (BVL) überzeugt. BVL-Präsident Thomas Wimmer: „Ganzzüge mit Einzelwagen-Vorteilen verknüpfen - das ist deutlich komplexer, als es klingt. Hier wurden für die Bahn ganz neue Prinzipien umgesetzt. Mehrere Endkunden werden aus einem Ganzzug bedient, bei meist schwankenden und schwer prognostizierbaren Transportbedarfen. Beeindruckend ist vor allem die massive Zeitersparnis beim Transport.“

Zusätzlich hat voestalpine bei DB Cargo CO2-freien Bahnstrom und Logistikketten bestellt. Selbst CO2-Emissionen, die beispielsweise durch den Nachlauf per Lkw entstehen, werden durch den Einkauf von zusätzlichem grünem Strom kompensiert. Auch der Logistikpartner CargoServ nutzt ausschließlich CO2-neutralen Strom auf dem österreichischen Streckenabschnitt. So spart der DB-Cargo Bayern-Shuttle im Vergleich zum Lkw jährlich rund 8.000 Tonnen CO2 ein. 


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