Als einer der führenden Bahnlogistiker Europas verschafft die Rail Cargo Group (RCG) mit ihren internationalen Eigenproduktionen ihren Kunden flächendeckend einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil am Markt. Mit der Übernahme des Eisenbahnverkehrsunternehmens Rail Time Polska Sp. z.o.o. im Herbst 2019 startete die RCG auch in Polen mit Eigentraktionsleistungen. Mit 30. Januar 2020 wurde das EVU nun in Rail Cargo Carrier - Poland Sp.z.o.o. umfirmiert. Das Carrier-Netzwerk breitet sich somit auf zwölf europäische Länder aus.
Polen ist mit rund 234 Millionen Tonnen, ca. 54 Milliarden Tonnenkilometern (im Jahr 2017) nach Deutschland der zweitgrößte Schienengüterverkehrsmarkt und bietet großes Wachstumspotenzial für die RCG. Darüber hinaus ist Polen an zwei wichtige Güterverkehrskorridore angebunden. Mit dem eigenen Güterbahnunternehmen Rail Cargo Carrier - Poland Sp.z.o.o. wird ab sofort eine durchgehende qualitativ hochwertige Produktion gewährleistet. Polen spielt auch bei Transporten von und nach China eine immer größere Bedeutung. Mit dem eigenen Carrier in Polen bildet die RCG nun am Güterverkehrskorridor 8 die Brücke für Transporte von den Nordseehäfen nach Polen, Russland und weiter bis Asien. Darüber hinaus stellt der Bahnlogistiker die Anbindung polnischer Industriezentren an die Adriahäfen sowie Südeuropa über den Güterverkehrskorridor 5 sicher. Neben der Stahlbranche profitiert vor allem der Intermodalsektor von den neuen Eigenproduktionstätigkeiten in Polen. Die zentralen Vorteile: schnelle und zuverlässige grenzüberschreitende Traktion zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Durchgehender Lokomotiveinsatz
Der Ausbau der Eigentraktionsaktivitäten stellt eines der zentralen Elemente der Expansionsstrategie der RCG dar. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Zugprodukten im zentral- und südosteuropäischen Raum durch grenzübergreifende Produktionsleistungen mittels modernem Lokomotivpool. Durch klare Verantwortungen, durchgehende End-to-end-Produktionen und die Umsetzung durch eigene Eisenbahnverkehrsunternehmen, gelingt eine Verbesserung in der Planbarkeit, Abwicklung sowie im Monitoring der Logistikleistungen. Wechsel an der Grenze werden vermieden und damit die Transportdauer verkürzt und die Transportqualität maximiert.