Die jährlichen Zuwachsraten im E-Commerce-Markt sind enorm, vor allem im B2C Bereich. Allein 2018 wurden im B2C und C2C knapp 138 Mio. Pakete in Österreich zugestellt (das entspricht einem Wachstum von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Ein Ende des Wachstums ist vorab nicht absehbar. Mit dem steigenden Versand-Volumen, wuchs auch die Anzahl der Teillieferungen um über 20 Prozent. Demnach gingen 2018 die Volllieferungen um 1,4 Prozent auf 57,6 Prozent zurück. Zusätzlich wurden im Vorjahr um 16 Prozent mehr Retour-Pakete versendet.
Die Anforderungen an die KEP-Dienstleister steigen laufend an: wachsende Paketmengen, erhöhte Serviceanforderungen (Abendzustellung, Anlieferzeitfenster, Live-Tracking, Retouren, digitale Lösungen etc.), Umweltbewusstsein der Kunden (nachhaltige Lösungen) und Kommunen (CO2-Reduzierung). Dem nicht genug werden gleichzeitig die Ressourcen auch noch knapp: beginnend von Personalmangel, über fehlende Logistikflächen, Kapazitätsengpässen bis zu den steigenden Produktionskosten (Treibstoff, Maut etc.). Online-Giganten wie Amazon, Alibaba und Co strecken ihre Fühler nach Österreich aus bzw. sind bereits sehr aktiv hier unterwegs.
Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf die heimischen KEP-Dienstleister?
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